
Unbestritten ist eine Trainingsplanung sehr sinnvoll wenn man auf ein bestimmtes Ziel hin trainiert. Ohne langfristige Planung wird oft einfach nach Lust und Laune trainiert und die Struktur mit den richtigen Belastungen zum richtigen Zeitpunkt existiert nicht. Man lässt vielleicht öfters mal eine Einheit aus. Gründe oder Ausreden dafür findet man immer.
Trotz sorgfältiger Planung sollte man jedoch eine gewisse Trainingsflexibilität beibehalten. Mit dieser Flexibilität meine ich, dass man auch mal auf die Wetterverhältnisse, dass persönliche Befinden oder auch auf Trainingskollegen Rücksicht nehmen sollte. Eine lange Radausfahrt kann vielleicht auf einen sonnigen Tag verschoben werden und dafür die Schwimmeinheit an einem Regentag absolviert werden. Eine lockere, lange Radausfahrt mit Trainingskollegen ist allenfalls dem geplanten Kraftausdauertraining vorzuziehen und kann irgendwie in den Trainingsplan integriert werden.
Auch das persönliche Befinden kann einmal ein Grund sein, um das Training umzustellen. Letztes Wochenende hatte ich einen langen, lockeren Lauf geplant. Ich fühlte mich von Beginn weg gut und verspürte Lust etwas Gas zu geben. Aus dem langen Lauf wurde kurzfristig ein schnelles Intervalltraining was Spass gemacht hat und mich sehr forderte – Trainingsflexibilität! Den langen Lauf behalte ich im Hinterkopf und absolviere ihn an einem Tag, an dem ich es lieber ruhiger angehen will. Wichtig ist, dass man die Flexibilität nicht zur Routine macht und als Grund nimmt um Einheiten, die man nicht mag, auszulassen. Der rote Faden der Trainingsplanung sollte stets im Auge behalten werden.
Gutes Training!