Den Begriff Mineralstoffe kennen wir sicherlich alle. Aber was sind Mineralstoffe, die im Alltagsgebrauch auch oftmals als Mineralien bezeichnet werden? Es handelt sich hierbei um anorganische lebensnotwendige Stoffe, die der Organismus des Menschen nicht selbst herstellen kann. Dies bedeutet, dass sie mit der Nahrung zugeführt werden müssen.
Eine Übersicht
Mineralstoffe werden im Körper in zwei Gruppen eingeteilt. Zur ersten Gruppe gehören die mit einer höheren Konzentration von mehr als 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Man bezeichnet diese auch als Makro- oder Mengeelemente. Die zweite Gruppe beinhaltet die Mineralstoffe mit einer Konzentration von weniger als 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Sie werden auch Mikro- oder Spurenelemente genannt. Als einzige Ausnahme ist hier das Eisen zu nennen. Es handelt sich hierbei zwar um ein Spurenelement, liegt aber mit 60 mg pro Kilogramm Körpergewicht deutlich über der Definition.
Für die bestimmungsgemässe Funktion ist die richtige Dosierung massgeblich entscheidend. Mineralstoffe werden durch Nahrung und Flüssigkeit vom Körper aufgenommen. Ein Mangel an Mineralstoffen kann es bei Diäten, eintöniger Ernährung oder in Situationen mit erhöhtem Bedarf, wie Stresssituationen oder viel Sport kommen.
Ein Mangel oder eine Überdosierung können körperliche Funktionen beeinflussen. Man denke hier an Muskelkrämpfe bei Magnesium Mangel oder Arsenvergiftungen und auch an die Kupferspeicherkrankheit.
Folgende Personengruppen haben u.a. einen erhöhten Mineralstoff Bedarf:
– Sportler
– Ältere Menschen
– Schwangere / Stillende Mütter
Die Makro- oder MENGENELEMENTE
- Calcium Ca
- Chlor Cl
- Kalium K
- Magnesium Mg
- Phosphor P
- Schwefel S
- Natrium Na
Die Mikro- oder Spurenelemente
- Arsen As
- Bor B
- Chrom Cr
- Cobalt Co
- Eisen Fe
- Fluor F
- Jod I
- Kupfer Cu
- Mangan Mn
- Molybdän Mo
- Rubidium Rb
- Selen Se
- Silicium Si
- Vanadium V
- Zink Zn
- Zinn Sn
Die Funktionsweisen von Mineralstoffen
Wir benötigen Mineralstoffe für unseren Stoffwechsel. Einige der Mineralstoffe befinden sich in einem Regelkreis und beeinflussen sich auch untereinander. So wirken Natrium und Kalium bei der Nervensignalleitung als Gegenspieler. Andere wiederum sind Bestandteile von Hormonen. Hier sei das Jod bei den Schilddrüsenhormonen genannt. Einige der Mengeelemente sorgen für eine Elektroneutralität in den Körperflüssigkeiten. Dazu müssen sie gelöst sein, und als Elektrolyte in Form von positiv geladenen Kationen und negativ geladenen Anionen zur Verfügung stehen.