
Basische oder Basenüberschüssige Ernährung?
Eine gesunde basenüberschüssige Ernährung sollte zu 70-80 % aus basischen Nahrungsmitteln und zu 20-30 % aus säurebildenden Nahrungsmitteln bestehen. Wichtig zu wissen: es gibt gute und schlechte säurebildende Nahrungsmittel!
Generell gilt: Unser Körper benötigt auch saure Nahrungsmittel. Eine reine basische Ernährung wird nicht als Dauerernährung empfohlen. Für die Dauer von 4-12 Wochen ist eine basische Ernährung für den Körper jedoch unproblematisch.
Die rein basische Ernährung ist wunderbar für eine Entschlackungskur, Basenkur, Darmreinigung, Entgiftungskur oder Entsäuerung geeignet. Als dauerhafte Ernährung halten wir die basenüberschüssige Ernährung für gesünder. Die basenüberschüssige Ernährung besteht nicht nur aus basischen Nahrungsmitteln, sondern auch aus säurebildenden Nahrungsmitteln. Nicht alle säurebildenden Nahrungsmittel sind schlecht oder ungesund. Natürlich solltest du die schlechten und ungesunden Säurebildner vermeiden 🙂 Die guten Säurebildner sollten jedoch regelmässig deine Mahlzeiten ergänzen.
Was bedeutet basisch? Was bedeutet sauer?
Basisch bedeutet nicht, dass das Nahrungsmittel – ähnlich wie Seife – einen basischen pH-Wert hat.
Gleichzeitig haben säurebildende Nahrungsmittel nicht zwingend einen sauren Geschmack. Als Beispiel: Zitronensaft schmeckt sauer, gehört jedoch zu den basischen Nahrungsmitteln.
Vielmehr geht es darum, wie das Nahrungsmittel im Körper wirkt und welche Substanzen bei seiner Verstoffwechselung im Körper freigesetzt werden. Ist die Wirkung ungünstig und entstehen bei der Verstoffwechselung Säuren oder andere schädliche Substanzen, gehört das Nahrungsmittel zu den säurebildenden Nahrungsmitteln.
Hat das Nahrungsmittel jedoch eine positive Wirkung auf den Organismus, liefert es basische Mineralstoffe oder aktiviert es die körpereigene Basenbildung, dann ist es ein basisches Nahrungsmittel.
Positive Eigenschaften von basischen Nahrungsmitteln
Nahrungsmittel, die basisch und gleichzeitig gesund sind weisen folgende positive Eigenschaften auf:
- sind reich an basischen Mineralstoffen: Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen
- sind arm an säurebildenden Aminosäuren (Methionin und Cystein): Bei einem Überschuss dieser sauren Aminosäuren entsteht Schwefelsäure.
- regen die körpereigene Basenbildung an: Basische Nahrungsmittel liefern Bitterstoffe, die im Organismus die körpereigene Bildung von Basen anregen.
- hinterlassen bei ihrer Verstoffwechselung keine sauren Stoffwechselrückstände (= keine Schlacken).
- helfen dem Körper überschüssige Säuren, Gifte und Schlacken besser zu neutralisieren und auszuleiten. Das wiederum verhindert eine Übersäuerung.
- wirken aufgrund der hohen Vitalstoff- und Antioxidantiengehalte entzündungshemmend.
- fördern die Darmgesundheit und die gesunde Darmflora: Je gesünder der Darm ist, umso besser und schneller können unerwünschte Säuren ausgeleitet werden.
Was sind basische Nahrungsmittel?
Alle Gemüsearten & Salate, Pilze, Kräuter & Wildkräuter, jedes sonnengereifte Obst, Sprossen & Keimlinge, Mandeln, Hülsenfrüchte, Kräutertee
Was sind saure Nahrungsmittel?
Zu den säurebildenden Nahrungsmittel zählen Fleisch, Wurstwaren, Milch- und Käseprodukte, Haushaltszucker, Kuchen, Süssigkeiten, Pasta, Backwaren aus Weissmehl, Softdrinks, alkoholische und koffeinhaltige Getränke sowie stark verarbeitete Fertigprodukte.
Was sind neutrale Nahrungsmittel?
Hochwertige Fette und Öle gelten als neutrale Nahrungsmittel: Kokosöl, Leinöl, Kürbiskernöl, Hanföl, Olivenöl sowie ausgewählte Butter.
Du möchtest es genauer wissen? 🙂 Im Internet tummeln sich viele tolle Nahrungsmittel-Listen, welche dir bei einer Ernährungsumstellung helfen können.
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