
Magnesiummangel
Ein essentieller Mineralstoff, den Sportler benötigen und gleichzeitig für viele Vorgänge im Körper benötigt wird, ist Magnesium. Das viel beschäftigte Mineral beteiligt sich an über 300 Funktionen im Körper, dadurch äußerst sich Magnesiummangel auf unterschiedlichste Weise. Vor allem bekannt für seine Zahn- und Knochen erhaltende Funktion, sorgt ein ausgeglichener Magnesiumhaushalt für den einwandfreien Ablauf des Energiestoffwechsels und des Nervensystems.
SPORTBEDINGTER MAGNESIUMMANGEL
Magnesium unterstützt den Körper bei der, zur Muskelan- und -Entspannung benötigten
Energieproduktion, sorgt für Ausgewogenheit im Elektrolythaushalt und trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei.
Während schweisstreibender Workouts verlieren Sportler besonders viel Flüssigkeit. Es entsteht ein gesteigerter Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen. Wird das Defizit nicht durch magnesiumreiche Nahrungsmittel (zB. Vollkornprodukte, Geflügel, Nüsse, Spinat, Hartkäse) oder zusätzliche Supplementierung gedeckt kann dies zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit, Muskelkrämpfen und Leistungsabfall führen.
Für Leistungssportler gestaltet sich die adäquate Versorgung durch die Nahrungsaufnahme alleine besonders schwierig, oftmals kann der Bedarf nur durch gezielte Supplementierung (nach Rücksprache mit dem Arzt) ausgeglichen werden.
Symptomatisch für Magnesiummangel sind neben Muskelkrämpfen und Leistungsabfall sind Erschöpfungszustände, Geräuschempfindlichkeit, Reizbarkeit und verzögerte Regeneration nach dem Sport.
RISIKOFAKTOREN FÜR MAGNESIUMMANGEL
Neben Sport zählen Stress, Alkoholkonsum, chronische Magen-Darm Erkrankungen als auch hormonelle Störungen wie Diabetes und Schilddrüsenüberfunktion zu begünstigenden Faktoren.
Magnesium, ein für den menschlichen Körper essentieller Mineralstoff, muss durch die Nahrung aufgenommen werden. Gängige wissenschaftliche Empfehlungen für die tägliche Magnesiumaufnahme befinden sich im Bereich von 350-500mg.
Laut Information der WHO wird in der heutigen westlichen Welt jedoch nicht halb so viel Magnesium über Nahrungsmittel aufgenommen wie Ende des 19. Jahrhunderts.
DEFIZIT SCHWER FESTSTELLBAR
Magnesiummangel festzustellen gestaltet sich äußerst schwierig, denn neben tageszeitlichen Schwankungen befindet sich die überwiegende Mehrheit des Mineralstoffs im Muskel- bzw. Knochengewebe. Weniger als 1%, welches zur Bestimmung des Magnesiumspiegels herangezogen wird, befindet sich im Plasma.
MEHR MAGNESIUM – GERINGERE LAKTATBILDUNG BEIM TRAINING
Die Auswirkungen einer täglichen Supplementierung mit 10mg Magnesium/kg Körpergewicht wurde in einer Studie an 30 Sprintern getestet.
Nach kontinuierlicher Messung des Laktatspiegels über 4 Wochen sank der Wert nach dem Training bei Probanden die Magnesium als Nahrungsergänzung erhielten wesentlich schneller als bei der Vergleichsgruppe, die ohne den Mineralstoff auskommen mussten.
Der Supplementierung mit Magnesium wurde von den Forschern ein positiver Effekt auf die verminderte Laktatbildung während des Trainings zugeschrieben.
Magesium bei Muskelkrämpfen
Die Einnahme von Magnesium hat sich, vor allem bei Muskelkrämpfen durchgesetzt. Vielen Leuten hilft die Einnahme von Magnesium bei Muskelkrämpfen, die Studienlage ist allerdings noch unklar, denn es gibt eine Vielzahl von Ursachen für Muskelkrämpfe.
Wer von Anzeichen wie Muskelkrämpfen, Nervosität, Konzentrationsschwäche und Muskelzucken geplagt wird, kann durch magnesiumreiche Nahrungsmittel möglicherweise Abhilfe schaffen oder das Magnesium zusätzlich über ein Supplement einnehmen.
Erhöhter Bedarf: Sport, Stress, Diabetes, Alkoholkonsum, Schwangerschaft, einseitige Ernährung (Diäten), spezielle Medikamente (zB: Antibabypille, Abführmittel)
Natürliche Vorkommen in der Nahrung: Mineralwasser, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Hartkäse, Leber, Geflügel, Nüsse, Spinat, Milchprodukte
Nahrungsergänzung bei Magnesiummangel