
Für eine gesunde Ernährung sind viele Faktoren und Makro- sowie Mikronährstoffe notwendig, für Sportler gilt dies sogar noch einmal mehr. Der Mineralstoff Magnesium ist ein solch wichtiger Stoff und muss täglich mit der Nahrung zugeführt werden. Erwachsene benötigen pro Tag etwa 350 bis 400 mg des Nährstoffes. Im Körper eines Erwachsenen findet man im Schnitt zwischen 20 bis 30 Gramm Magnesium. Davon sind 59 Prozent in den Knochen, 40 Prozent im Gewebe, und nur 1 Prozent im Blut befindlich. Es gibt aber auch bestimmte Personengruppen, die deutlich mehr Magnesium zu sich nehmen sollten. Dazu gehören in erster Linie Sportler, ältere Menschen und Menschen mit bestimmten Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzerkrankungen oder Diabetes mellitus. Wenn bestimmte Medikamente eingenommen werden müssen, dann ist der tägliche Bedarf an Magnesium ebenfalls erhöht. Zu diesen Medikamenten zählen neben der Antibabypille auch Entwässerungs- und Abführmittel.
Die Funktionen von Magnesium im Körper
Magnesium ist sehr wichtig, damit die Erregungsleitung des Nervensystems einwandfrei arbeitet. Dieses wird benötigt, damit die Muskelfunktion im Körper reibungslos funktionieren kann. Magnesium ist aber auch wichtig zur Knochenbildung, zur Herstellung von Eiweißen, für den Energiestoffwechsel und für die Herstellung der Nukleinsäuren und somit für die Erbsubstanz.
Magnesiummangel und Überdosierung
Ein Magnesiummangel macht sich vielseitig bemerkbar. Wohl am bekanntesten sind hier die Muskel- oder Wadenkrämpfe. Aber auch Nervosität, Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsschwäche sind auf einen Mangel des Nährstoffes zurückzuführen. Den entsprechenden Mangel nennt man auch Hypomagnesiämie.
Mit der täglichen Nahrungsaufnahme ist es kaum möglich, eine Überdosierung an Magnesium zu erreichen, denn der Körper scheidet das überschüssige Magnesium einfach aus. Die Magnesium-Überdosierung wird auch als Hypermagnesiämie bezeichnet. Leidet man aber an einer herabgesetzten Nierenfunktion, dann sollte unbedingt der Arzt befragt werden, wenn man zusätzlich Magnesium einnehmen möchte. Bei einer Überdosierung können folgende Beschwerden auftreten: Durchfall, Müdigkeit, Blutdruckabfall, eine flache Atmung und Übelkeit bis hin zum Erbrechen.
Magnesium in Nahrungsmitteln
In der Regel lässt sich der tägliche Bedarf an Magnesium gut mit der Ernährung abdecken. Mit Brot und alkoholfreien Getränken nehmen wir rund zwei Drittel des täglichen Bedarfs zu uns. Besonders viel Magnesium steckt in allen Vollkornprodukten, in grünem Gemüse, in Sesamsamen und Sonnenblumenkernen. Recht passable Quellen für Magnesium sind Milch, Milchprodukte, Kartoffeln, polierter Reis, Fleisch und Fisch. Kaum Magnesium ist in allen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. In Eiern, Kohl, Limonade, Kopfsalat oder Alkohol findet man auch sehr wenig Magnesium. Reicht die Zufuhr von Magnesium auf natürlichem Wege nicht aus, dann kann selbstverständlich zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen werden.
Bei diesen ist aber auf eine hohe Qualität zu achten, denn schlechte Nahrungsergänzungsmittel kosten nur Geld, bringen aber keinen Nutzen mit sich.