Vitamin B9, besser bekannt als Folsäure, ist ein wasserlösliches Vitamin, das wichtige Funktionen im Proteinstoffwechsel übernimmt. Dadurch ist Folsäure wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Menschen. Zudem spielt das Vitamin eine Rolle bei der Bildung der DNA, der Blutbildung und auch beim Abbau der Aminosäure Homocystein.
Weizenkeime und Sojabohnen enthalten besonders viel Folsäure. Aber auch Blattgemüse wie Spinat und Salat, einige Kohl- und Obstsorten und Vollkornprodukte sind gute Folsäurelieferanten. Viele Menschen in den Industrieländern nehmen zu wenig Folsäure zu sich, obwohl sich der tägliche Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Vollkornprodukten decken lässt. Besonders gefährdet für einen Vitamin-B9-Mangel sind Alkoholiker, Raucher, Schwangere, Stillende und Frauen, die die Antibabypille nehmen. Die Folgen sind ein erhöhtes Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie z.B. Gefässverkalkungen. Zudem können Symptome wie Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche und depressive Verstimmungen auftreten. Zu Beginn einer Schwangerschaft ist es ausgesprochen wichtig, dass dem Embryo genügend Folsäure zur Verfügung gestellt wird. Eine ungenügende Zufuhr kann zu einem sogenannten Neuralrohrdefekt führen.