Softgainer hat sich zu einem weit verbreiteten Szenenbegriff im Bodybuilding entwickelt und bezeichnet Personen, denen es sehr leicht fällt Masse aufzubauen, aber wiederum auch zu verlieren. Diese Art von Körpertyp wird auch als Endomorph bezeichnet. Der Softgainer ist im Grunde genommen das Gegenteil des Hardgainers. Die äußerlichen Merkmale sind unter anderem ein meist etwas höherer Körperfettanteil, breite Schultern, breite Hüften, ein ausgeprägter Bauch und kurze Arme und Beine.
Dem Softgainer fällt es mit regelmässigem Training äusserst leicht Masse aufzubauen, allerdings ist beim Softgainer der Muskelmasse Aufbau meist mit einem gleichzeitigen Fettmasse Aufbau verbunden. Aus diesem Grund wirkt die Muskelmasse des Softgainers auch weich, da ein trockener Muskelaufbau sehr kompliziert ist. In einem solchen Fall, muss der Athlet selbst seinen Körper sehr gut kennen, wissen was dieser benötigt und nur mit einem minimalen Kalorienüberschuss aufbauen.
Für gewöhnlich läuft der Regenerationsprozess bei den Softgainern etwas schneller ab. Aufgrund der Tatsache, dass bei dem Softgainer ein Muskelaufbau im Normalfall auch einen Fettaufbau mit sich bringt und der Körper generell schnell an Fett anlegt, fällt bei einem endomorphen Körpertyp eine Definitionsphase wesentlich länger aus und muss um einiges präziser gestaltet werden.
Als Softgainer muss präzise auf die Ernährung geachtet werden, da der Spielraum mit dem Kalorienüberschuss wesentlich geringer ausfällt und der Körper sehr schnell Fett ansetzt. Generell sollte speziell bei einer Diät darauf geachtet werden, dass wenig bis kaum Kohlenhydrate zugeführt werden. Auch bei einer Massephase sollte bei der Makronährstoffverteilung der Kohlenhydratanteil nicht zu hoch ausfallen, da diese oftmals dafür sorgen, dass beim Softgainer Fett an seinen Problemzonen abgelagert wird.
Um eine Definitionsphase noch stärker anzukurbeln, sollte in Betracht gezogen werden, harte und intensive Cardio-Workouts (HIT) in den Trainingsplan mit einzubauen, um den Stoffwechsel stärker und länger anzukurbeln. Daraus resultierend steigt der Grundumsatz erheblich, das Kaloriendefizit wird größer und man verliert mehr Fettmasse.
Im Gegensatz dazu der Hardgainer