Glutamin

Glutamin ist eine nicht essentielle Aminosäure, kann aber im Körper nur in geringen Mengen selber hergestellt werden. Die Aminosäure dient als Baustein für Proteine, kann dem Körper schnell Energie liefern und bildet eine wichtige Stickstoffquelle. Zudem kommt freies Glutamin vor allem in den Muskelzellen vor. Dort fördert es den Muskelaufbau und verhindert gleichzeitig  den Muskelabbau.

Glutamin ist in Quark, Milchprodukten, Soja, Weizen und Fleisch in grösseren Mengen enthalten. Wird dem Körper zu wenig Glutamin zugeführt, kann dies ein erhöhtes Infektionsrisiko zur Folge haben. Andererseits kann bei einer Überdosierung z.B. durch Nahrungsergänzungsmittel Hautkribbeln auftreten. In Stress-Situationen, nach Operationen, bei chronischen Erkrankungen und im Alter reicht die eigene Glutaminproduktion oftmals nicht aus. In diesen Fällen sollte unbedingt genügend Glutamin durch die Nahrung oder allenfalls Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden, da ansonsten die Gefahr einer Infektion grösser ist.

Oftmals nehmen auch Kraft- und Leistungssportler zusätzliches Glutamin zu sich, da dies als schneller Energielieferant dient, den Muskelaufbau fördert und den Muskelabbau verhindert. Vorsicht ist allerdings bei Depressionen oder Epilepsie geboten, denn das Einnehmen von Glutamin-Präparaten kann zur Verstärkung der Symptome führen.

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