Für viele Menschen gehört die Tasse Kaffee am Morgen einfach dazu, wenn es darum geht, in den Tag zu starten. Sportlich aktive Menschen betonen in diesem Zusammenhang auch immer wieder, dass es ihnen und ihrem Workout guttut, auf Koffein als Booster zu setzen.
Aber wie wirkt sich Koffein eigentlich auf den Körper aus? Und ist es sinnvoll, Kaffee vor einer Sporteinheit zu sich zu nehmen?
Grundsätzlich gilt natürlich, dass jeder Körper anders ist. Wer bemerkt, dass er Kaffee nicht verträgt und hiervon beispielsweise beim Joggen Magenschmerzen bekommt, sollte sich natürlich gegebenenfalls auf die Suche nach einer Alternative machen. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie sich Kaffee möglicherweise auf das Training auswirken kann und was Sportler in diesem Zusammenhang beachten sollten.
Kaffee kann oft dabei helfen, die kognitiven Funktionen zu verbessern
Wer eine grosse Auswahl an Kaffeepads zu Hause hat und mindestens ein entsprechendes Getränk vor seinem Training zu sich nimmt, bemerkt möglicherweise, dass sich die kognitiven Funktionen seines Körpers verbessern.
Aufgrund der Tatsache, dass Kaffee vielen dabei hilft, sich zu fokussieren und aufmerksam zu sein, gehört das Getränk mittlerweile für viele Sportler dazu. Auch die Wissenschaft wurde auf dieses spannende Thema aufmerksam. Viele Forscher haben in der Vergangenheit untersucht, ob es tatsächlich möglich ist, dass Koffein die Leistungsfähigkeit von Sportlern unterstützen kann. Einige Ergebnisse deuten darauf hin, dass oft sowohl die Kraft als auch die Kondition hiervon profitieren können.
Je nachdem, wie ausgeprägt das Fitnesslevel einer Person ist, braucht es einigen Untersuchungen zufolge keine grossen Mengen an Koffein, um einen entsprechenden Effekt zu erzielen.
Es dürfte jedoch noch ein wenig dauern, bis fundiertere Ergebnisse geliefert werden können. Denn: Inwieweit sich Kaffee und Koffein auf das Training auswirken könnten, ist noch von weiteren Faktoren, wie zum Beispiel der Art des Workouts, abhängig. Wer sich jedoch in Erinnerung ruft, dass auch gerade die Psyche beim Erreichen sportlicher Ziele eine wichtige Rolle spielt, die erkennt schnell, dass es durchaus sinnvoll sein kann, Kaffee als Unterstützung vor dem Training zu sich zu nehmen.
Achtung! Nicht jeder verträgt viel Koffein!
… vor allem dann nicht, wenn es darum geht, den Körper auf besondere Weise, zum Beispiel im Rahmen eines effektiven Ausdauertrainings, zu fordern.
Wer von sich weiss, dass er hier empfindlich reagiert, kann gut beraten sein, sich für Kaffeesorten mit einem vergleichsweise niedrigen Koffeingehalt zu entscheiden. Gegebenenfalls lohnt es sich, verschiedene Varianten auszuprobieren, um für sich herauszufinden, welches Getränk das passende für den eigenen Bedarf ist.
Diejenigen, die für sich erkannt haben, dass ihnen die Tasse Kaffee nur als Wachmacher, aber vor dem Workout nicht guttut, können ihren Koffeinbooster wahlweise natürlich auch nach dem Training geniessen. Wie auch beim Sport selbst ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören. In diesem Fall profitieren sie zwar nicht von einer eventuell verbesserten Fokussierung, dafür aber ganz bestimmt von einem überzeugenden Entspannungsfaktor. Es hat definitiv seinen Grund, weshalb Kaffee in so gut wie jedem Fitnessstudio angeboten wird.
Kaffee ist nicht gleich Kaffee!
Kaffee und Sport passen selbstverständlich nur dann zusammen, wenn einige Grundregeln beachtet werden. Auch, wenn es besondere Kaffeekreationen, wie zum Beispiel Latte Macchiato oder Milchkaffee, gibt, die geschmacklich besonders überzeugen, gilt es, im Hinterkopf zu behalten, dass viele Getränke dieser Art viel Zucker beinhalten und dementsprechend auch kalorienreich sind.
Hobby- und Profisportler, die sich vorgenommen haben, Fett abzubauen und Gewicht zu verlieren, sollten sich dementsprechend lieber für Kaffee in seiner reinen Form entscheiden. Wie so oft gilt es, mit Hinblick auf das Erreichen der persönlichen Fitnessziele Mass zu halten. Auf diese Weise schliessen sich Bewegung und die ein oder andere Leckerei auf keinen Fall aus. Immerhin ist es wichtig, als Sportler nicht nur seine Ziele, sondern auch sein Wohlbefinden und einen möglichst ausgeglichenen Alltag im Auge zu behalten. Dies gilt nicht nur für das Workout, sondern auch für den ganz persönlichen Ernährungsplan.